ich habe sie alle
geliebt
sagte der
davonschwimmende
fischmann
dabei
hatte er sie
alle nur
betROGEN
du
brauchst ja
nachher nicht
den mund so voll nehmen
rief
eine fürsorgliche
maulbrüterin
ihm nach
ich habe sie alle
geliebt
sagte der
davonschwimmende
fischmann
dabei
hatte er sie
alle nur
betROGEN
du
brauchst ja
nachher nicht
den mund so voll nehmen
rief
eine fürsorgliche
maulbrüterin
ihm nach
schenk mir eine träne
fürs knopfloch
oder aus bernstein
als schmuck am ohr
zum kühlen
warmer augen
muss sie nicht taugen
ich hänge
deinen schlillernden
seifenblasenluftballon
voller eingepresster lust
in meinen weinkeller
an einsamen tagen
werde ich
hinabsteigen und
fetzen
einer schlangenhaut
finden
glühenden erinnerungszapfen
zerschellen
in meiner tropfsteinhöhle
ewiges eis
holt sich
in wärme
den tod
keuchend
schwimme ich
im kreis
bis ich
endlich
ertrinke
und brauchte doch nur
deinen blick
als strickleiter
ins licht
Jahre lang ein Paar,
Etwas mehr, sogar,
Haben sie gewartet,
Dass der andre startet,
Da zu sein als Glück
Gegen Missgeschick,
Rettend sich zu stützen,
Liebend sich zu nützen
Waren stets bereit
Für Gemeinsamkeit.
Doch das dumme Leben
Wollt nur eines geben:
Täglich Langeweile,
Täglich gleich die Teile.
Dann zu ihrem Leide
Stürzen alle beide.
Keiner kam alleine
Wieder auf die Beine
Hatten sich vergessen
Irgendwann indessen ...
Schenk mir deinen Stern!
Sag, du hast mich gern!
Öffne deine Tür!
Nimm mein Licht dafür!
Kerzen scheu´n den Wind,
draußen stürmt´s mein Kind.
Gehn wir´s drinnen an.
Nimm mich an als Mann.
Braucht ein Kuschelzelt
Platz auf weitem Feld?
Ich hab´s mitgebracht
für die Liebesnacht
Zelten wir im Zimmer
in der Kerzen Schimmer.
Hast du mich erkannt
sind sie abgebrannt.
Sieh, wie ich stehe!
Mein Kleid schützt kaum
vor dem Wetter.
Wenn du willst,
lege ich es
vor dir ab.
Ernte mich!
Beide sind wir reicher
bin ich dir dann
Vergangenheit.
Ich sehe dich stehen.
Was wohl wird
Vertrauen entzünden?
Dein Büßerkleid
ist nicht
letzter Mode Schnitt.
Verbirgt es
Härte
im weichen Fall?
Lass uns
einander
erlernen.
Ich löse
die Kette
ach träfen meine
fingerspitzen
den ganzen ton
und ins schwarze
a-dur-sonate
ein leben lang
manche melodie
klingt nach
wenn die kuppen
von den tasten lassen
liebtest du
trotzdem
das dröhnen
der drums?
Leise
lege ich mich
zu dir
Nach der Tage Licht
schaut dir
dein Leben
über die Schultern
und meines
über meine
Ich möchte dir
die wunde Haut
mit salzlosen Tränen
waschen.
Salzlose Tränen
sagst du,
gebe es nicht.
Ach, meine welt ist voll geschichten
und ständig drängt´s mich nach gedichten
doch packst du mich so fest archaisch
dann werd auch ich ganz herzprosaisch
und jede dichtung flieht vom ort
du hast bei mir das letzte wort
du zieht mich sanft in unsre kiste
mein spiegel lacht ein teufel biste
bei kenntnis aller engelsseelen
würd mir genau die deine fehlen
Beginne ich
auch den tausendundersten tag
mit der einbildung
des mondes
die erde zu
erleuchten,
lege mir
deine graublaue wolke
aus wattefingern
über den zu voll genommenen mund
Vertreibe ich
das morgenrot
vom horizont
beschwöre
kein letztes mal
die nachtkerze
deren flackern
wir beide
nicht mehr
glauben
Ich sage dir
trotz allem
wieder
ich komme
wieder
Ich kann nicht dichten,
ich kann nicht ruhn,
ich kann nicht schlafen,
nichts Rechtes tun.
Ich möchte bleiben,
ich möchte gehn,
ich möchte fliegen,
am Platze stehn.
Du bist gegangen
von unsrem Ort.
Der hält mich fest,
du stößt mich fort.
Im Gehen noch
hast du mich
beworfen mit einer Tasse.
Ich habe sie
aufgefangen.
Alles schmeckt besser aus ihr.
Im Gehen noch
hast du mich
beworfen mit meiner Blödheit.
Ich habe mir
ein Bücherregal angeschafft.
Dann begann ich zu lesen.
Im Gehen noch
riefst du Nie wieder
würde ich von einer Frau
so
geliebt wie von dir.
Ich hoffe
darin
behältst du Recht.