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  • Lyrik-Veröffentlichungen "worträume" allein, "Mit Blindenhund durchs Liebesland" zusammen mit Ricardo Riedlinger und Volker Brauer und als einer von 10 Autoren aus Israel, Österreich und Deutschland: 10 X 10 = 100,
Prosa: "Planet der Pondos" (Rom
  • Lyrik-Veröffentlichungen "worträume" allein, "Mit Blindenhund durchs Liebesland" zusammen mit Ricardo Riedlinger und Volker Brauer und als einer von 10 Autoren aus Israel, Österreich und Deutschland: 10 X 10 = 100, Prosa: "Planet der Pondos" (Rom

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Lesungen

29. Juli 2016 5 29 /07 /Juli /2016 13:54

Jürgen Polinske: Zur Unzeit



Fünf Minuten vor 18.00 Uhr
Sie sagt:
Du bist zu früh
.
Eine Minute später
sagt sie:
Warum erst jetzt?
.
Ein Wimpernschlag danach:
Ich weiß nicht warum ...
.
Und gleich darauf:
Entschuldige!

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10. September 2014 3 10 /09 /September /2014 14:22

 

 

Pfötchenleise, Schnurrefein

ziehe deine Krallen ein

ist meine Hand in deinem Fell

Lautlosschleiche, Springeschnell

deine Pfoten weich wie Samt

solange Licht am Himmel flammt

Nachtsichtgute, Augenglühn

schleichst du im Dämmern durch das Grün

halt dich zur Jagd bereit

Ob Kater du, ob Tigermaid

des nachts fahr deine Krallen aus

mich dauert keine Maus

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21. Juli 2013 7 21 /07 /Juli /2013 10:33

Die späte Schwalbe und die frühe Fledermaus

plauschen mit den Pferden hier am Haus

die wachen am Giebel

über Wohlsein und Übel

 

nur wiehern können sie nicht.

Rosen und Düne sind mein Gedicht

gehüllt in die Seide der Nacht

Leise rauscht der See und lacht:

 

Ich schicke jetzt Mücken

die werden dich zwicken

und jucken, ärger als jede Laus

 

Da bitt ich Fledertier und Schwalbe

macht bitte Halbe - Halbe

jetzt, beim Mückenschmaus

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21. Juli 2013 7 21 /07 /Juli /2013 10:30

 

Ich werde wieder geboren

wenn mich die Sonne holt

ziehe ich als Wolke

die Berge hinauf

weine am Gipfel

dann kehr ich wieder

als Bach

kühl in den Tälern

geschmeidig an Mädchenfüßen

geschwätzig mit Mühlen

helfe Gräsern, den Tieren

und dir

den Durst zu löschen

 

Wenn ich mein Bett verlasse

ertrinken die Gräser

und Ameisen auch

 

Werde ich dann wiedergeboren

als Ameise

vielleicht

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21. Juni 2013 5 21 /06 /Juni /2013 13:00

 

Persische Schöne

Deine Farbspiele so wild

Komm, reich mir den Kelch

 

Der Rand aus Flammen

Im Innern das  Licht, Gelbgold

Glut meiner Liebsten

 

Du  Ungeschminkte

Ich spüre deine  Lippen -

Die  Lust steigt nach Frost

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28. April 2013 7 28 /04 /April /2013 17:21

Once nueve

 

Noch im August

flimmert mein Herz

Vence –re – mos, Vence – re - mos

bellt im September Stakkato

wie Maschinengewehre

die       Moneda

wird

bom

                        bar

diert

 

 

Ich sehe Blut fließen

aus den Tälern der Anden

spüre das Würgen

am Hals der Mapuche

höre das unvollendete Lied

verfluche

wie machtlos ich war

tausend

                        Sekunden

                                    nach     Null

 

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8. September 2012 6 08 /09 /September /2012 13:48

 

zur Cita de la poesia 2012 (Spanien im Herzen 1936-39)

 

Hölderlin verliebte sich, läse er Neruda, seine Zeilen

aus „España en el corazon“

 

Liebe im Geruch von Pulverdampf

und Schweiß,

der Sonne wegen und der Angst,

Blut und Blei zu schmecken,

dass starr die Zunge,

die soeben, in der Fluglärmpause,

vor dem Krachen neuer Bomben

buchstabieren übte

und Lorcas Lieder schickte,

zum Feind hinüber, in den Graben.

 

Zerbombt der Sänger Haus,

und die lesen lernten

erschlagen, erschossen, verscharrt.

Spaniens Erde ist unruhig,

einen traurigen Takt klappern Kastagnetten, die Knochen.

Sie tanzen Flamenco, begleitet

von Gitarren, zerschlagen.

Lorca, Lorca, dein Name ist schon Musik,

Gräser und Flüsse wogen, ein Puls ist der Rhythmus des Winds.

Finstere Romanzen dringen ins Licht, von der Diotima der Dichter eine

und eine von einer Roma, die vom Gold der Mauren weiß,

tief unter der Alhambra,

in Spaniens Herzen.

Ja, so verliebt sich Hölderlin… 

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27. April 2012 5 27 /04 /April /2012 18:37

Zum Piton de la Fournaise1

 

Im Tal zog Nebel auf / Ein schlechtes Zeichen zu so früher Stunde / Am Parkplatz unterm Gipfel setzte Regen ein / Regen, Regen, Regen - ein Regen, kalt wie im November in Berlin / Wolken im Gesicht, grau und trist, wie einst Soho, undurchdringlich / Als die Wolken aber über unsre Köpfe stiegen, für einen Augenblick – eine Einsicht hatten wir frei:

 

Schmierseife ist stumpf

gegen den nassen Grund auf Basalt

Der Wind ist kein Freund

nicht im Rücken

nicht von vorn

Wie dick auch die Sohlen

unter den Füßen

wir spürten des Vulkans leises Grollen

der uns doch nur

seine kalte Schulter gezeigt

1 Der Vulkan der Insel

 

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26. April 2012 4 26 /04 /April /2012 17:55


die Schabe flieht nicht das Licht

und der Tag ist so hell

 

Eine Ameise umrundet sie

berührt sie am hinteren Beinpaar

berührt ihre Fühler

läuft rückwärts dann

mehrfach -

Warum nur folgt ihr die Schabe

 

Das Ameisenvolk wird tanzen

bei so viel Proviant

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27. März 2012 2 27 /03 /März /2012 17:04

 

„ ... Jetzt da die Betschemel brennen, ...“
Paul Celan



Inmitten von Restwärme aller Liebe
erfrieren die Worte

Jetzt, da Türme stürzten
atme ich Staub

An Lidschwere erkrankt die Augen
Stähle wetzen, schmerzt die Ohren
Ich trinke Steine

Laßt mich
Haß will ich jagen
zum Frieden hin

 

 

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21. März 2012 3 21 /03 /März /2012 18:53

Die Erinnerung

an mein Paradies

aus dem ich mich nicht vertreiben lasse

heißt: Traum

06.05.2006

 

 

Am Morgen

 

hör ich noch das Gras wachsen

was die Biene der Blüte verspricht

Steine Schmetterlingen neiden

(schlecht zu verstehen, der Tag

ist zu laut)

Nachtfalter spekulieren von

Formen und Farben der Knospen

Und des Nachts alle grauen Katzen

Fangen Erinnerung an Maus und Fisch

Und des frühen Vogels Duft

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19. März 2012 1 19 /03 /März /2012 11:43


         Der hohe Morgen

           unversehrt zerschnitten

in Blau und Blau

und Blau

von Möwenschwingen

Meine Augen trinken

was hervorquillt

das Blau hinter dem Blau

dem Anfang von allem

 

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16. März 2012 5 16 /03 /März /2012 18:14

 (Portugal im Mai 2008)

 

Die letzte Bratwurst vor Amerika

steht es werbend am Stand

Der Wind hier drückt landein

jeden Geruch

Von der silbernen, nur für Augenblicke goldenen See

kommen Frische und Algen

Ich schmecke Salz auf den Lippen, Sand aus Afrika

eine Spur Mango

Kakao und Tomaten

Vanille mischt sich mit meiner Liebsten Duft

dem Erinnern an meine zarte Barbarin

von damals

den beißenden Schweiß von Sklaven

 

Schwer von Verheißungen

weht mir der Wind entgegen

Nur wer gegen ihn kreuzt

erreicht das Meer hinter dem Meer

 

Ich stemme mich vorwärts

zum Klippenrand hin

Der Wind jedoch drückt

ins Land ....

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14. März 2012 3 14 /03 /März /2012 17:59


für Marina

 

 

 

Im Leben gebührt Dir der Thron

Ines

meine Ines

Um Dir in die Augen zu schauen

mag ich nicht Dein Grab

dem meinen gegenüber

Mag dem Wind vertrauen

mit den Wolken ziehen

Tropfen für Tropfen dienen

dass wir in Blüten erstehen

 

Ich warte nicht

auf den Jüngsten Tag

 

 

 

 

Juergen Polinske 06.05.08

 Ort, Kloster in Portugal, an dem die Särge von Dom Pedro und Ines de Castro ( portug. Romeo und Julia) sich gegenüberstehen

 

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14. März 2012 3 14 /03 /März /2012 17:05


In der wachsenden südlichen Nacht

Fügen sich aneinander

Weiß und Gelb

Schmiegen sich

Schmeichelnd

Dem Blau

Grün wiegt sich im Grün

Hinter dem

Gegen Rot

Schwarz aufsteht

So streiten die Farben

Um Harmonie

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5. März 2012 1 05 /03 /März /2012 08:50

 


Frei?


Ich komme nicht los
Von meinen zwei Schatten
Von der Sonne der eine
Der andere vom Mond

 

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4. März 2012 7 04 /03 /März /2012 16:50


1.

 

Die Störche in ihren Nestern

still

von Schwalben umkurvt

 

Eine Schwalbe, heißt es

macht noch

keinen Sommer

Hier sind’s

aber so viele

 

 

2.

 

An der Seite der Chasidin

ich, ihr Al Mansor

Faro, die Algarve

zu Tausend und einer Nacht das Tor

Wind wie zärtlichstes Zupfen einer Harfe

Das Licht in den Straßen war

zu hell, ein wenig, entbehrte des Sinns

denn menschenarm war der Basar

Wäre ich bei ihr der portugiesischen Schönen

wir wagten das Zauberwort: Mutabor

 

 

3.

 

Und das Blau der Jacaranda-Bäume, nicht wahr

ist nicht Blau und ist auch nicht Violett

Dies südliche Blau, ein Blau der Moderne

zu schwarzweißem Gefieder

ein greller Kontrast

 

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28. Februar 2012 2 28 /02 /Februar /2012 16:36

Menage a trois

*Ich möchte Sterne essen
Flüstert der Mond
Mit dir anstoßen Flimmernacht
Auf Glanz bis zur Neige
Wie solch Gefühl heißt
Ich kenn keinen Namen

Dich Mond möchte ich trinken
Bittet der Teich
Rechtshalb linkshalb
Voll und ganz
An meinen Lippen erzittern
Spiegel sein und Schatten

 

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28. Februar 2012 2 28 /02 /Februar /2012 12:53

 

 

Eine gemeinsame Decke haben Herrchen und Hund

Der Satz des Pythagoras macht sie nicht wärmer

 

Ob Mann, ob Frau, die Bauernköpfe gesenkt

Was hilft ihnen mein aufrechter Gang

 

Ein Mann geht vorbei an einer Frau, beide sind barfuß

Und im Vorbeigehen immer wieder Vallejo

Drückt mich, wie ihn damals, der Schuh

 

 

 

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27. Februar 2012 1 27 /02 /Februar /2012 12:44



Ich weiß um den Wermut,
seine Erotik im Absinth,
von den Stacheln, Mordlust und Liebe,
kenne Wildes Verlangen und das Verlaines.
Auch ich schenkte der Grünen Fee,
ihrer glänzenden Larve, Vertrauen.
Ich weiß um den Wermut,
den bitteren Durst nördlicher Steppen,
ihr Leiden im Sonnenbrand.
Ich soff ganze Seen leer
für einen Lichtblitz - nach Süden.
Ich weiß um den Wermut,
zu finden am Fuße des Fuji,
weiß vom brennenden Wasser
und seinen Wellen, erleide den Durst
Fukushimas blauäugiger Fee.
Ach –
Wermut,
was weiß ich denn schon.

 

 

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26. Februar 2012 7 26 /02 /Februar /2012 12:38

 

Schreib mir einmal ein Gedicht,

das von den Reimen lebt,

das, wenn es bitter schmeckt,

nicht vor Süße auch klebt,

Überraschungen birgt, nichts was erschreckt,

Freude und Neugier erweckt.

Laß uns

im Himmelblau die Sonne scheinen,

oder beide im Mondlicht spazieren,

die Lungen befreien und heimlich weinen,

im Grün einander verführen.

Wellen und Strand füge hinzu,

Birken und Blumen pflanze hinein,

vergiß die Bank nicht zur Mittagsruh,

du weißt, niemand liegt gerne allein.

 

 

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25. Februar 2012 6 25 /02 /Februar /2012 07:23

Gott ist,

wer Gammablitze rülpst

aus schwarzen Löchern

Novae, Supernovae furzt

Sonnen kackt

und Sternenhaufen

und auf der Erde

mit seinem Ebenbild

die ganze Welt verstänkert…

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24. Februar 2012 5 24 /02 /Februar /2012 07:07

 


Zeichnung mit Reim 
                                    für H. Johannsen 
                                                  der plädiert: 
                                                  Zeichnen und Malen kann jeder 


Plötzlich versteh ich 
Apfel, Knoblauch, Paprika 
vom Borkenkäfer die Manuskripte 
Lerchen im Gleitflug 
Lärchen im Nadelfall 
Schmelzen der Erde und 
blaue Kälte verkrustet den Schnee 
Blut in den Spuren 
von Wolf und Reh 

 

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23. Februar 2012 4 23 /02 /Februar /2012 08:17


Marmorklippen

die falben Farben darin

Spuren des Sickerwassers

 

Der Fischer fürchtet

selbst Flüsterworte verdürben den Fang

Den Peters-Fisch erjage stumm

 

Fischfangflotten

schwimmende Fabriken

Kolosse aus Stahl

Ketten gehen über Korallen

zermalmen den Grund

Laute Kommandos in langen Jahren

 

Fischer

schweig oder schrei

dein Netz bleibt leer

 

Erbleichende Klippen

trüben

das Meer

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