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  • Lyrik-Veröffentlichungen "worträume" allein, "Mit Blindenhund durchs Liebesland" zusammen mit Ricardo Riedlinger und Volker Brauer und als einer von 10 Autoren aus Israel, Österreich und Deutschland: 10 X 10 = 100,
Prosa: "Planet der Pondos" (Rom
  • Lyrik-Veröffentlichungen "worträume" allein, "Mit Blindenhund durchs Liebesland" zusammen mit Ricardo Riedlinger und Volker Brauer und als einer von 10 Autoren aus Israel, Österreich und Deutschland: 10 X 10 = 100, Prosa: "Planet der Pondos" (Rom

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Lesungen

19. Februar 2013 2 19 /02 /Februar /2013 06:18

Wer Gunda Jaron kennt, weiß, dass sie sich mit Liebe und Freundschaft lyrisch auseinandersetzt - im Guten wie im grimmig Bösen. "Wärst du mir ..." ist Titel und Anfang des Gedichts zugleich ... Ob sich das mit dem Endzeit-Biologie-Gedicht "der Elefant" verbinden lässt?

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18. Februar 2013 1 18 /02 /Februar /2013 12:19



Worüber Dichter sich den Kopf zerbrechen,
macht mich so manches Mal ein wenig irre,
wenn sie mit schwülem Singsang und Geklirre
von ihrem Bauchschmerz und Gefühlen sprechen.

Die Welt ist voll von dem, was Thema ist.
Der Dichter ist doch auch ein Mensch der Zeit,
und nichts entschuldigt Ahnungslosigkeit.
Der Dichter ist schlicht seiner Zeit Chronist.

Was ja nicht heißt, er soll die Blumen meiden.
O nein, der Dichter lebt mit der Natur,
kein andrer hat die Welt so schön besungen.

Doch sehe ich so’n dicken Dichter leiden
an sich, an Gott, von Seele keine Spur,
verkneif ich mir ein Lachen. Notgedrungen.

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18. Februar 2013 1 18 /02 /Februar /2013 11:06

 

 

An meiner Tür da wartet schon der Arbeit lange Schlange.

Geh ich hinaus, dann nimmt sie mich voll Vorwurf in die Zange.

Ich hätt nicht dies und auch nicht das erledigt und gemeistert.

Mir fällts wie Schuppen aus dem Haar. Ja, stimmt, sag ich entgeistert.

Was bin ich für ein armer Wicht -

was ich all will, gelingt mir nicht.

 

An meiner Tür da wartet schon der Mann mit Lust an Qualen:

Er hat die Rechnungen sortiert, die ich nicht konnt bezahlen.

Ich reiche ihm mit Unschuldsblick zwei große Wasserkrüge.

Die dürft er leeren mit Genuss, ob ihm das nicht genüge.

Was bin ich für ein armer Wicht -

was ich all will, gelingt mir nicht.

 

An meiner Tür da wartet schon der Schwarze mit der Sense.

Ich öffne einen kleinen Spalt und murmle: „Ja, ich kenn´se“.

Doch habe ich so viel zu tun. Da bleibt mir keine Zeit zum Ruhn. Bei mir liegt er daneben.

Er soll nur weiter gaffen, was mir noch bleibt zu schaffen reicht 99 Leben.

Was bin ich für ein armer Wicht -

was ich all will, gelingt mir nicht.

Mein Pausentrunk ist kümmerlich,

da sing´ich leise wimmerlich ...

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18. Februar 2013 1 18 /02 /Februar /2013 10:39

 

Ich lach so gerne über mich.

Was Bessres kanns nicht geben.

Da weint kein andrer bitterlich

und Lachen strafft das Leben.

 

Ich küss so gerne deinen Bauch

und deine Hinternhügel

und deinen Busen lieb ich auch

und deine Engelsflügel.

 

Ich seh die Welt mit Ungeduld

in ihr Verderben rasen

und daran wär ich ungern schuld

als Tunichtsschaf beim Grasen.

 

Du meckerst, ich sagt´ immer ich?

Wärn wir ein Wir, dann bräucht ich´s nich.

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18. Februar 2013 1 18 /02 /Februar /2013 06:32

Hallo, Slov,
habe da auch schon drüber nachgedacht, anbei mein "Freundschaften im Wechsel". Ist nicht ganz so schön wie Gundas "Wie dein Atem".
Hast Du schon über Pferdefleisch gedichtet? Als wenn Du letzte Woche den Skandal gerochen hast, mein "Gifte" ist doch noch hochaktuell!.

So stelle ich mir ein Lyrikblog vor. Brunhild Hauschild lässt sich von anderen anregen, regt an, gräbt aus - wir sind eben eine kleine Gemeinschaft ...

Um aber auf Brunhilds Frage einzugehen: Nein, ein Pferd habe ich noch nicht in einem Gedicht verwurstet, aber vielleicht passt dieses Tier auch zum Thema:

Rhino

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17. Februar 2013 7 17 /02 /Februar /2013 20:09

 

Wild wuchert

in meinem Zimmer

ein Urwaldgewächs, als

wolle es allein mein Wohl.

 

Es braucht

wenig außer Wasser

und will keine Gardinen.


Hinter dem Stamm

wo die

Wände sich

wenden

wächst im Schatten

wie ich

ein verlorener Trieb.

Ihm würde ich

eine Wandlampe

widmen.

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17. Februar 2013 7 17 /02 /Februar /2013 20:07

 

Der Sonderbeauftragte Gottes

für das Wetterprogramm für

Berlin und Umgebung

spürt verschwommen sein Erwachen

aus tiefem

oktobrialen Schleenlikörrausch

Seine zittrige Hand sucht die passende

Tastenkombination für

Wunderschöner Winteranfang

Er findet die Taste F9

Raureif auf Birkenzweige hängen

Halb schon munter

fällt ihm ein

im November sei F4

Sicht verkürzender Nebel

häufig gebraucht

und freut sich darüber

wie die Homhommo Sapsappiens

die Sonne erahnen

als lebten sie in Saturnnähe

Hatte er eigentlich F1

Frost zur Morgenstunde

gedrückt?

Aber das Programm

war ja mit F9

gekoppelt

 

Welch wunderschöner

Wiwiwintermorgen

rülpste der Gottesbeamte

Da erschien sein Dienstherr

Wo sind meine Märzenbecher?

Habe ich etwa den

Weweweihnachtsmann

verpasst?

Dir werde ich dein Weckprogramm

updaten müssen

grummelte der

oberste Herrgott

mühsam um Beherrschung ringend

Jetzt nicht noch

ein Märzgewitter

murmelte er

während er sein

Antivirenprogramm

auf den Wetterrechner überspielte

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17. Februar 2013 7 17 /02 /Februar /2013 06:37

Es ist sehr schwierig, bei der Verbildlichung von Gefühlen auf dem Grat zu bleiben, der mitunter zu dick aufgetragen wirkt. Das gilt vor allem, wenn die Gefühle etwas komplizierter, aber trotzdem gerade tiefe sind. Diesem Problem stellt sich Gunda Jaron mit "Wie dein Atem". Mir klingt da zu viel Filmmusik im Hintergrund - aber vielleicht bin ich da der einzige ... In Anbetracht meines "Was tun?"  sollte ich auf keinen Fall andere Gedichte MADIG machen ...

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16. Februar 2013 6 16 /02 /Februar /2013 14:39

 

bilde dir ruhig ein

mein pieper

ich hätte den wintergarten

nur für dich einrichten lassen

damit du dich fühlst

wie im reich

deiner ahnen

 

du siehst

dasselbe grün

wie ich

und in dir

weckt es den drang

zu singen

 

willst wohl weibchen

durch glaswände locken

 

mal sehen vielleicht

gefällts mir

euch beim schnäbeln

zuzuschauen

 

ich besorgte dir dafür

gespielinnen

nach meinem bilde

und du wirst vom boden pieken

was ich dir zuwerfe

und mir tropfen

vom finger saufen

 

singst du nicht

meine melodie

suche ich einen neuen vogel

 

auch meine katze

braucht gelegentlich

ein vergnügen

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16. Februar 2013 6 16 /02 /Februar /2013 14:28


Kein halber Satz entfleucht ihm ungebügelt -
er weiß, wo Barthel sich den Most geholt.
Ihn hat man früh schon gänzlich umgepolt,
was wild einst war, sehr zeitig weggezügelt.
Der Anpassungsprozess liegt hinter ihm,
sie haben täglich ihm das Kreuz gebrochen,
und öfter, ja, hat man ihn auch bestochen -
kaum dass er’s selber merkte, ganz sublim.

Der angepasste Mann hat es so schwer,
weil’s täglich neuen Ärger geben kann.
Denn einerseits liegt er nicht gerne quer,
und andrerseits wär er doch gerne Mann.
Von Murren frei frisst er sein hartes Brot,
er schluckt und denkt sich stumm sein Teil,
doch dient das künftig seinem Seelenheil.
Man sieht, er hat so seine liebe Not.

Er trottet mit den Mainstreammachern mit,
wer will schon klüger sein als jene Rasse?
Er kennt sich aus: Hier spürt man was von Klasse.
Auch bleibt man dabei unbedingt im Tritt.
Doch trifft er einen, der ganz anders ist,
dann trumpft er auf, vergisst schnell jeden Spaß,
das Mensch stört einfach nur sein Mittelmaß!
Infam der Kerl, der ist ja Extremist!

Er hat gelernt, was man so lernen muss
in dieser leider unvollkommnen Welt.
Egal, was insgeheim er von ihr hält -
für ihn ist sie, sagt er, aus einem Guss.
Und ist er auch nur halb ein Dummerjan,
liegt dick und feist der Staub auf seiner Seele,
verstopft die Nieren ihm und seine Kehle.
So kennt man ihn, den angepassten Mann.

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16. Februar 2013 6 16 /02 /Februar /2013 06:32

Ein zweites Trauergedicht von Gunda Jaron - "Weg ohne Wiederkehr". Bei diesem erlaube ich mir eine Meinung: Es ist eines der beeindruckendsten Gedichte, die mir begegnet sind. Der Vater ist zu bemeiden, der mit einem solchen Gedicht verabschiedet wird ... wenn er es denn hören könnte ...

Ich kann da nur vergleichsweise leichtere Kost dagegenhalten, ein Gedicht, dass sich auf eigene Weise mit dem Begriff "Nachhaltigkeit" beschäftigt und seine Erstveröffentlichung im unglücklichen Lyrikband "worträume" erlebt hat: "Die Hu und die Fu"

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15. Februar 2013 5 15 /02 /Februar /2013 14:16



Weil er vor Angst sich in die Hosen macht,
versteckt kein Nazi sich in unserm Land.
Der hat vielleicht mal einen umgebracht,
bloß - unserm Staatsschutz fehlt der Informant.
Der Nazi kam ihm einfach so abhanden.
Das kann passieren, ist doch sonnenklar!
Das Amt fühlt sich gewaltig unverstanden.
Ansonsten aber: Ohne Kommentar.

Nun ist es nicht nur einer, der verschwand.
Man spricht von hundert Nazis oder mehr,
die tauchten unter, still und unerkannt.
Im Amt ist man entsetzt und sorgenschwer.
Man hat zu tun! Die vielen Linksextremen!
Man ist mit Arbeit schließlich überhäuft!
Im Grunde muss sich wirklich keiner schämen,
wenn so ein Nazi einfach mal davonläuft.

Was gäbe es da außerdem zu sagen?
Man kennt’s ja schon: Nie sollst du mich befragen!

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15. Februar 2013 5 15 /02 /Februar /2013 14:13

das klare wasser 

 spiegelte

den wölfen

menschengesichter

entgegen

 

da heulten sie

ihr leid

zum mond

als sie danach aber

ihre fänge

ins wasser senkten

den durst

zu löschen

waren sie wieder

wölfe am waldrand


wir belachten

am lagerfeuer

die abwegige fantasie

des fabulierenden indianers


welch unsinn

klares wasser

da hätte kein wolf

geheult

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15. Februar 2013 5 15 /02 /Februar /2013 06:45

Es gibt Ereignisse im Leben, bei denen und für die findet man schwer die richtigen Worte. An der Spitze derer liegen Trauerfälle für Menschen, die uns nahestehen, egal, ob die Verstorbenen uns nahestanden oder die, die sich verabschieden müssen. Zu solch einem Anlass hat Gunda Jaron unter anderem das folgende Gedicht zu fügen vermocht: "Wieder ein Abschied". Lauschen wir dem Klang und erfreuen wir uns an jedem Tag ohne einen solchen Dichtungsanlass.

Wenn ich entscheiden sollte, welches Gedicht hierauf folgen könnte, so wäre die klare Antwort "Keins". Aber dann fällt mir der Abschied von meinem besten Freund ein, der sich für die Trauerfeier wünschte "Ach, du lieber Augustin, ...alles ist weg ..." und ich sah ihn schmunzeln. Notfalls also "Barkeepers Vision" ...

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14. Februar 2013 4 14 /02 /Februar /2013 13:56

 

alle menschen
waren entschlafen
niemand konnte mehr
die rüden
entrüden
die fähen
entfähen
die arten
beartigen

 

rudel dackelblütiger

wolfshunde
heulten es

kichernd dem

wieder lockenden
vollmond zu

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14. Februar 2013 4 14 /02 /Februar /2013 07:11



Man klagt so rum. Man jammert. Und man stöhnt.
Mal stimmt es hier nicht. Da schon lange nicht.
Man hat sich an das Klagen gern gewöhnt.
Und dazu braucht kein Mensch ein Landgericht.

Wenn dir die Straßenbahn mal früher wegfährt,
dann steigerst du die Chuzpe: „Vor der Nase!“
Wenn nächtens dich ein Hauseinsturz beehrt –
prompt kriegt dein Schnupfen eine Metastase.

Wenn du dich in der Welt mal richtig umsiehst,
zum Beispiel an Herrn Rieger denkst, den Chef,
(gemeiner Kerl, gehörte aufgespießt!)
vergisst du jeden treffenden Betreff.

Von der Verwandtschaft schweigst du lieber ganz.
Verlierst bei der doch glatt dein Gleichgewicht.
Du pfeifst auf diesen miesen Rattenschwanz!
Die hast du satt, noch satter geht es nicht.

Kommst du nach Hause, so ein bissel später –
ich sag nur: Ausgeglichnes Eheleben!
Du flüchtest dich ins Bad vor dem Gezeter.
Wirst dir die schwache Stunde nie vergeben.

Man klagt so rum, man jammert, und man stöhnt.
Das ganze Leben stimmt nicht, weil nichts klappt.
Falls irgendwo was klappt, ist es verpönt.
Bestimmt bist du’s, der in die Falle tappt.

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14. Februar 2013 4 14 /02 /Februar /2013 07:09



Falls dir der Kragen platzt in deiner Wut,
gibt’s einen Ausweg: Du gehst in die Luft.
Der kann dir mal, dem Hirnkeks geht’s zu gut!
„Sie sind ein miserabler Typ, Sie Schuft!“

Beim andern Weg, da hältst du friedlich an dich.
Geknickt sagst du: „Jawohl, Sie haben recht.“
Du heuchelst Reue, schämst dich fürchterlich.
Und sparst dir so ein sinnloses Gefecht.

In dir rumort’s! Du möchtest was zerschlagen!
Im stillen wünschst du dem: Die Rübe ab!
Doch so, nach weitren ein, zwei strammen Tagen,
da gibst du kläglich auf, machst total schlapp.

Was glaubt der denn, dir hier die Zeit zu stehlen!
Dann denkt es in dir nach. Und das denkt weiter:
Beim nächsten Mal! Dem wirst du was erzählen!
Und du wirst mild. Und plötzlich wieder heiter.

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14. Februar 2013 4 14 /02 /Februar /2013 06:50

Diesmal gibt Thomas Reich einem Gefühl Wortgestalt, was die meisten von uns alltäglich gehezt ähnlich empfinden - ich hätte allerdings eher gesagt, dass mich das Leben wie eine "Zitrone" ausquetscht ... aber das hätte wohl zu profan geklungen. Dafür habe ich mit  "oouuaaiiee (2)" etwas verzapft, das bestimmt nicht profan klingt ... und nun weiß ich nicht, ob ich es gut finden soll ...

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13. Februar 2013 3 13 /02 /Februar /2013 20:25

 

wenn das letzte licht schwindet

  und kein kalter mond am himmel

heulende grüße fordert

legt er den großen kopf

auf die starken pfoten

und betrachtet sein rudel



wie schwer

hat es ihn getroffen

welch beleidigung

nagte an seiner seele

sein ärgster neider

hatte ihn

mensch

geschimpft

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13. Februar 2013 3 13 /02 /Februar /2013 17:46

 

 

Leiden währt nicht immer,

Ungeduld macht’s schlimmer.

So muß man willig leiden,

was man nicht kann vermeiden.

Denk nicht gleich an’s Verscheiden!.

Wer schön sein will, muß leiden.

 

Nur Leid ist ohne Neid,

die Zeit heilt alles Leid.

 

Meiden bringt Leiden,

ob Christen, ob Heiden,

wer dafröhlich singt,

sein Leid leicht bezwingt.

 

Drum leide im Stillen,

wider Willen!

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13. Februar 2013 3 13 /02 /Februar /2013 07:31

Dem Hoffnungsträger der gemeinen EU
drückt kontinental erdrückend der Schuh
Italien muss man nach den Wahlen
für Bungabunga wohl weiterbezahlen

Es tanzt konstant am Pleitenrande
zum Armutsblues das Griechenlande
in Spanien ist die Jugend in Not
die Hälfte sucht nach Lohn und Brot

Die Grande Nation in unsren Reihen
kann Geld bald nur noch teurer leihen
und in der Austrittsfrage ist zerstritten
an Rückzug denkend ganz Great Britain

Hält man dann rettende Schirme uns hin
sind dank Moodys auch schon Löcher drin
während in Deutschland Freiwildplagen
uns die Nazis auf die Straße jagen

Bringt Zukunftsangst dank leerer Kassen
die Völker dazu, sich innig zu hassen
so sind Mauern wieder dort vorhanden
wo für Freiheit erst die Grenzen schwanden

Am gemeinsamen Wege, feuertrunken
ist jeder einzeln bald auf Grund gesunken
Freude schöner Götterfunken? Einstig Union
pfeifst du längst am letzten Loche schon.

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13. Februar 2013 3 13 /02 /Februar /2013 06:11

Was habe ich gestern nur angerichtet?! Da hat nun der aktuelle Papst mit seinem Rücktritt erstmals etwas Positives als Pesönlichkeit vollbracht ... und dann kommt er so schlecht weg ... Aber nicht nur das: Es folgte sogar noch eine Dichtung gegen den Frühjahrsputz - na, da muss natürlichBrunhild Hauschild mit einer Richtigstellung folgen ... Übrigens ... kann man trefflich darüber streiten, ob es sich bei ihrem Gedicht um ein sauberes Sonett handelt ...

Aber eigentlich geht es ja auch um die freudige Erwartung des bald vorherrschenden Frühlings mit all den Zwitscherlingen um uns herum: "Vogelfortschritt"

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12. Februar 2013 2 12 /02 /Februar /2013 12:42

 


Ich suchte

überall

nach der wahrheit

 

im keller

eine spinne

hatte die ihre gefunden

was ich

vergeblich versucht

und umwob sie

mit einem kokon 

ihren kinder

als kraftpaket

 

zurück in

meiner wohnung

beginne ich

zu spinnen

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12. Februar 2013 2 12 /02 /Februar /2013 07:23

 

 

Der Tag begrüßt mich mit einem Raunen,

ein Hauch von Frühling liegt in der Luft.

Lautloses Wispern bringt mich zum Staunen,

ich atme zarten Vorfrühlingsduft.

 

Schon sehe ich Knospen an den Zweigen,

so prall, als warten sie nur darauf,

sich bald in blühender Pracht zu zeigen,

kein frostiger Dieb stört diesen Lauf.

 

Und in der Krone der Winterlinde

spürt auch die Amsel den neuen Hauch.

Sie singt und wiegt sich mit dem Winde,

so singe und wiege ich mich auch.

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12. Februar 2013 2 12 /02 /Februar /2013 06:38

Darf die Menschheit wirklich hoffen? Der Oberhirte der weltgrößten Kinderschändervereinigung will das Zepter aus der Hand geben. Aus einem Benedikt gewordenen Ratziger wird wieder ein normal Schuldiger. Diese Würde erhält er sich. So kann er mit einem Gedicht verabschiedet werden, denn "Nur über Tote soll man nichts Schlechtes sagen" ... Das dieses Schnell-Gedicht mit "spinnenspuren" kombiniert wird, hat keine eigene inhaltliche Aussage - höchstens, dass wir uns wider den tierischen Ernst auflehnen. 

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