An meiner Tür da wartet schon der Arbeit lange Schlange.
Geh ich hinaus, dann nimmt sie mich voll Vorwurf in die Zange.
Ich hätt nicht dies und auch nicht das erledigt und gemeistert.
Mir fällts wie Schuppen aus dem Haar. Ja, stimmt, sag ich entgeistert.
Was bin ich für ein armer Wicht -
was ich all will, gelingt mir nicht.
An meiner Tür da wartet schon der Mann mit Lust an Qualen:
Er hat die Rechnungen sortiert, die ich nicht konnt bezahlen.
Ich reiche ihm mit Unschuldsblick zwei große Wasserkrüge.
Die dürft er leeren mit Genuss, ob ihm das nicht genüge.
Was bin ich für ein armer Wicht -
was ich all will, gelingt mir nicht.
An meiner Tür da wartet schon der Schwarze mit der Sense.
Ich öffne einen kleinen Spalt und murmle: „Ja, ich kenn´se“.
Doch habe ich so viel zu tun. Da bleibt mir keine Zeit zum Ruhn. Bei mir liegt er daneben.
Er soll nur weiter gaffen, was mir noch bleibt zu schaffen reicht 99 Leben.
Was bin ich für ein armer Wicht -
was ich all will, gelingt mir nicht.
Mein Pausentrunk ist kümmerlich,
da sing´ich leise wimmerlich ...